TEE-Indikationen

Die TEE-Untersuchung ist indiziert zur Evaluation der kardialen und aortalen Morphologie und Funktion, wenn die TTE nicht zielführend ist und die Untersuchung therapeutische Konsequenzen hat.

Strukturspezifische Gründe sind Strukturen im Fernfeld des TTE-Sektors, Klappenprohesen und paraprothetische Abszesse.

Patientenspezifische Gründe sind intubierte Patienten und solche mit Thoraxtrauma oder Deformierungen und Patienten, bei denen keine Seitenlagerung möglich ist.

Weitere TEE-Indikationen betreffen intraoperative TEEs und Begleitung invasiver Prozeduren.

 


TEE-Leitlinien

Sedierung im TEE

TEE-Leitlinien

Nüchternheit

  • feste Nahrung und nicht klare Flüssigkeit 6 Stunden
  • klares Wasser 3 Stunden

Ein Lokalanästhetikum

  • sollte immer verwendet werden.
  • kann bei alten Patienten die Sedierung ersetzen.
  • Benzocain kann Methämoglobin verursachen.

Benzodiazepine

  • werden häufiger verwendet als Propofol
  • haben angstlösende Eigenschaften
  • sollten nicht im ersten Trimester der Schwangerschaft eingesetzt werden.
  • können bei älteren zum Delir führen
  • sollten bei älteren langsam titriert werden.
  • Gegenmittel: Flumazinil 0,2 mg jede Minute. Wirkt nur 15 min.

Midazolam

  • Mittel erster Wahl unter den Benzodiazepinen
  • wirkt innerhalb von 2min.
  • wirkt max. 30 min und damit  kürzer als Diazepam und Lorazepam.

Opioide

  • können zusätzlich zu Beginn gegeben werden
  • wirken synergisttisch zu Benzodiazepinen
  • Fentanyl sollte Meperidine vorgezogen werden
  • können Übelkeit, Erbrechen verursachen
  • können Atemdepression verursachen
  • Pat. mit chronischem Gebrauch benötigen höhere Dosen
  • Gegenmittel: Naloxon 0,1 mg jede Minute, bis die Atemfrequenz 12/min übersteigt.

Propofol

  • sedierendes Hypnotikum
  • hohes Apnoe-Risiko
  • sehr schnelle Sedierung und Erholung
  • benötigt Anästhesie-Standby
  • kein Gegenmittel

Transgastrische RVIT-RVOT-Anlotung

In diese Anlotung gelangt man von der basalen RV-Anlotung durch maximale Flexion nach rechts.

Man sieht hier das anteriore und posteriore Segel der Trikuspialklappe und die linke und rechte Tasche der Pulmonalklappe.

Die spiegelbildliche Anlotung erhält man ohne Rechts-Flexion, dafür mit CW-Rotation und Ebenen-Rotation um 100 Grad.


Hahn R, Abraham T, Adams M, Bruce C, Glas K, Lang R, Reeves S, Shanewise J, Siu S, Stewart W and Picard M (2013) Guidelines for performing a comprehensive transesophageal echocardiographic examination. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography 9: 921–964.

Transgastrische basale RV-Anlotung

Wenn man von der transgastrischen basalen SAX-Anlotung eine CW-Drehung der Sonde durchführt, erhält man die Tricusidalklappe in einer kurzen Achse und den RVOT in einer langen Achse.

Die orthogonale Ebene zu dieser Anlotung in Höhe der Trikuspialklappe ist die transgastrische RV-Einfluss-Anlotung.


Hahn R, Abraham T, Adams M, Bruce C, Glas K, Lang R, Reeves S, Shanewise J, Siu S, Stewart W and Picard M (2013) Guidelines for performing a comprehensive transesophageal echocardiographic examination. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography 9: 940

Transgastrischer midpapilläre SAX-Anlotung

Man erhält diese Ebene aus der transgastrischen basalen SAX-Anlotung durch weiteres Vorschieben oder durch Verminderung der Anteflexion.

Die Anlotung dient der Einschätzung der LV-Funktion und Größe und des Volumenstatus sowie auch der regionalen Wandbewegung. NutzenMP


Hahn R, Abraham T, Adams M, Bruce C, Glas K, Lang R, Reeves S, Shanewise J, Siu S, Stewart W and Picard M (2013) Guidelines for performing a comprehensive transesophageal echocardiographic examination. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography 9: 921–964.

Textbaustein TEE Standard

Gerät: GE-Vivid E 95. Sonde  6VT-D/Nr. XX.
Sedierung mit XX mg Propofol fraktioniert. Problemloses Einführen der TEE-Sonde. Gute Untersuchungsbedingungen, gute Sichtverhältnisse.

Sinusrhythmus, Herzfrequenz XX/min, Blutdruck XX/XX mmHG

Linker Ventrikel: LV nicht dilatiert. Visuell gute globale linksventrikuläre Funktion.

Linker Vorhof: LA nicht dilatiert. Keine intrakardialen Thromben. Flussgeschwindigkeit im Vorhofohr 0,XX m/s. Pulmonalvenen bds paarig angelegt.

Mitralklappe: Segel sklerosiert. Mitralklappen-Ring unauffällig. Leichtgradige MI.

Aortenklappe: trikuspid, zart. Kein Vitium.

Rechtes Herz: RA und RV visuell nicht dilatiert. TK: Segel zart. Leichtgradige TI. PK: Physiologische PI. Visuell keine Rechtsherzbelastungszeichen.
Kein offenes Foramen ovale. Kein Shunt. Kein Vorhofseptumaneurysma. Kein Perikarderguss. TAPSE XX mm, sPAP XX mmHG.

Aorta: Aorta ascendens nicht ektatisch. Aorta descendens und Aortenbogen unauffällig.

Zusammenfassung: XXX


Shortcut in Orbis : ELTE

Es werden grundsätzlich alle Punkte aufgeführt,  wenn nicht untersucht, wird dies dokumentiert. z.B:

Aorta: nicht untersucht