TEE: Evaluation der Mitralklappe

Allgemein
– MV ist für TTE im Fernfeld, aber ideal für TEE

Anatomie
– MV-Komplex besteht aus Annulus, Segel, Chordae und Papillarmuskeln
– direkte Kontinuität zum AV-Komplex

Mitral-Annulus
– D-Shape mit der geraden entlang der Aorta
– nichtplanar
– Fläche ändert sich während des Zyklus
– fibröse Dreiecke medial und lateral

Messung des Annulus
– 4C zur Messung des Annulus-Diameter middiastolisch (ein Frame nach maximaler Öffnung) und Kreisformel,
– Messung in LAX (Hinge-Point zu Hinge-Point) und Commisural und Anwendung einer elliptischen Formel  (biplan oder als flexi-slice-Rekonstruktion).
– Planimetrie in 3D: Keine Daten

Segel und Kommisuren
– Anteriores Segel rundlich, ein Drittel der Curcumference
– Posteriores Segel zwei Drittel der Circumference, etwas enger
– Coaptationslinie bogenförmig geht zur anterolateralen  und posteromedialen Kommisur
– manchmal gibt es kommisurale Segel
– 2 Indentationen in dem posterioren Segel
– 3 posteriore Segmente (Scallops), das mediale meist das grösste, lateral P1, medial P3
– anterolateraler PM geht zu lateralen Segelhälften, posteromediale PM geht zu den medialen Segelhälften
–  primäre Chordae enden am Rand der Segel, sekundäe Chordae enden an den Segelkörpern (rough zone), tertiäre Chordae gehen zur Basis des posterioen Segels,  meist direkt von der Ventrikelwand.

TEE MV
– 4C, 2C, IC, LAX und TG-Einstellungen
– 3D. Nutzen: Lokalisation, Mechanismus und Schweregrad, Darstellung für Chirurg. Formen: 1) Schmalwinkel: pyramidal, singe-beat, schneller Überblick, multibeat: exakte Darstellung, AV oben sowohl von atrial als auch von ventrikulär 2) Weitwinkel: multibeat, sonst geringe zeiotliche Auflösung, gesamter MV-Apperat und L, gute räumliche Auflössung und zeitliche Auflösung 3) Farbdoppler: kleines Volume, multibeat, Verständnis für Morphologie und hämodynamische Relvanz

 

Echokardiographische Evaluation der Pulmonalinsuffizienz

Eine physiologische PR kommt bei 75% der Bevölkerung vor und ist nicht pathologisch zu werten.


Die Ursachen der primären PR sind meist congenital und selten erworben. Dazu gehören  Valvuloplastie, Karzinoid, Trauma und Vegetation. Die Ursache der sekundären PR, die nur selten hochgradig wird,  ist am häufigsten die pulmonale Hypertonie.


Chronische PR führt zu RV-Dilatation bei erhaltener Funktion,  im Verlauf auch Dysfunktion. Allerdings passt das Ausmaß der RV-Dilatation häufig nicht zu der geringen PR, so dass andere Gründe gesucht werden müssen.


Es gibt wenige valide Daten für die Graduierung der PR. Mögliche Gründe: geringe klinische Relevanz, geringe Inzidenz, schwierige echokardiographische Visualisierung.


Farbdoppler: Die Vena contracta sollte diastolisch in der gezoomtenn PSAX oder subcostalen Anlotung gemessen werden. Die Messung soll nur erfolgen, wenn eine proximale Konvefgenzzone sichtbar ist. Die VC hat eine geringe Beeinflussbarkeit durch Druckverhälrnisse. Als hochgradig gilt eine VC mit einem VC/Annulus-Verhältnis von über 50%. Bei primärer PR häufig geringe, kurze Farbdopplersignale wegen des raschen Druckangleichs, sekundäre PR lässt sich besser darstellen.


Das CW-Doppler-Signal bei hochgradiger PR zeichnet sich durch eine starke Dichte und rasche Dezeleration mit frühzeitigem Ende aus. Die rasche Dezeleration kann allerdings auch bei verminderter RV-Complisnce auftreten. Als hochgradig gilt eine PHT unter 100ms und eine DT unter 260 ms.


Bei der hochgradigen PR kommt es zu einem diastolischen Rückfluss in den Pulmonalarterien (nicht im Truncus).


Der PR-Index beschreibt das Verhältnis der PR-Zeit zur Diastolenzeit. Ein PR-Index unter 0,77 beschreibt eine hochgradige PR.


Berechnung des Regurgitationsvolumens: Die Ermittlung des Regurgitationsvolumens zur Bestimmung des Schweregrads der PR kann bei nicht eindeutigen Fällen erwogen werden. Eine Regurgitationsfraktion über 40% spricht für eine hochgradige PR. Es wird aber in den Leitlinien auf die fehlende klinische Erfahrung hingewiesen und eine Durchführung mittels MRT nahegelegt.


Die PR ist leichtgradig, wenn 3 der folgen Kriterien vorliegen: 1) Kleiner Jet 2) unvollständiges CW-Signal 3) Geringe Dezeleration 4) normale RV-Grösse. Die PR ist hochgradig, wenn 3 der folgenden Kriterien vorliegen: 1) VC/Annulus > 70%, 2) dichtes CW Signal mit PHT unter 100ms, 3) verkürztes PR-Signal 4) Diastolischer Rückfluss in den PA 5) RV-Dilatation. Wenn die Kriterien für eine hochgradige PR nicht erreicht sind, kann durch Bestimmung der Regurgitationsfraktion der Schweregrad weiter ermittelt werden. Eine Regurgitationsfraktion über 40% spricht für eine hochgradige PR. Die klinische Erfahrung mit der Bestimmung der Regurgitationsfraktion ist jedoch derzeit gering.


Baumgartner H, Hung J, Bermejo J, Chambers J, Edvardsen T, Goldstein S, Lancellotti P, LeFevre M, Miller F and Otto C (2017) Recommendations on the echocardiographic assessment of aortic valve stenosis: a focused update from the European Association of Cardiovascular Imaging and the American Society of Echocardiography. European heart journal cardiovascular Imaging 3: 254–275.

 

 

 

 

Echokardiographische Evaluation der Aorteninsuffizienz

Ursachen. Die Mechanismen, die zur Aorteninsuffizienz führen, können an der Klappe oder an der Aorta liegen.Die wichtigste angeborene Klappenabnormalität, die zu einer Aorteninsuffizienz führen kann, ist die bicuspide Klappe. Erworbene Klappenabnormalitäten sind Verkalkungen, Vegetationen, rheumatische Veränderungen und Schäden durch Strahlen und Toxine. Die wichtigsten angeborene Erkrankungen , die eine Aortendilatation und dadurch eine Aorteninsuffizienz verursachen können, sind das Marfan-Syndrom und das Ehlers-Danlos-Syndrom. Erworbene Aortenveränderungen entstehen idiopathisch, durch chronische arterielle Hypertonie, durch Autoimmunerkrankungen wie Lupus, durch Lues, durch Vaskulitiden wie die Takayasu-Aortis und traumatisch.


Bei einer bicuspiden Klappe kann eine Insuffizienz sowohl durch die vermehrte Belastung auf die vergrösstere Tasche als auch durch eine häufig mit biscupiden Klappen assoziierte Aortenektasie verursacht werden.


Die Einteilung  nach Carpentier für die Mechanismen der Aorteninsuffizienz beschreibt Typ 1 ohne Bewegungsstörung der Taschen, Typ 2 durch erhöhte Bewegung (z.B. Prolaps) und Typ 3 durch verminderte Bewegung (z.B. bei degenerativen Verkalkung). Typ 1a, 1b und 1c beschreiben eine Aortenwurzel-Dilatation und unterteilen die Höhe der Dilatation von distal nach proximal (Ascendens, Sinus, Annulus). Typ 1d ist keine Aortendilatation, sondern eine Perforation einer Tasche.


Eine physiologische Aorteninsuffizienz ist im Gegensatz zur TR nicht typisch und sollte berichtet werden.


Die LV-Funktion und Größe sollte bei jeder Aorteninsuffizienz evaluiert und berichtet werden. Typischerweise kommt es bei einer chronischen Aorteninsuffizienz zu einer LV-Dilatation bei zunächst erhaltener Funktion, im Laufe der Zeit jedoch auch zur eingeschränkten Funktion.  Die Angaben sollten auf Körperoberfläche indiziert erfolgen. Bei der volumetrischer Bestimmung ist wenn möglich eine 3D-Evaluation vorzunehmen. Bei eingeschränkten Sichtbedingungen kann KM zur Verbesserung eingesetzt werden.


Bei der akuten Aorteninsuffizienz kann es aufgrund des erhöhten LV-Drucks zu einem vorzeitigen Mitralklappenschluss kommen, der am besten im M-Mode (MV- Schluss vor der R-Zacke) dargestellt wird. Farnbdoppler-Methode ist nur eingeschränkt verwertbar.


2D-Bild. Die Anatomie (trikuspid, bicuspid) und Morphologie der Klappe (Verkalkungen, Perforationen, Prolaps, Flail ) sind zu beschreiben.


Die drei Komponenten des Jets (Konvergenzzone, Vena contracta, ventrikuläre Ausdehnung) sind im Farbdoppler darzustellen (Clip und Frame mit maximaler Ausdehnung). Hierzu sind Aufnahmen von apical und parasternal durchzuführen. Bei exzentrischen Jets ist v.a. die ventrikuläre Ausdehnung nicht zu verwerten.


Der Quotient Jetbreite/LVOT ist in der PLAX im LVOT (Abstand von max 1 cm zur Vena contracta) zu evaluieren. Ein Quotient unter 25% spricht für eine leichtgradige AR, ein Quotient ab 65% für eine hochgradige AR. Bei multiplen und exzentrischen Jets kann der Quotient nicht verwendet werden.


Die Vena contracta sollte in der PLAX im Zoom-Modus dargestellt werden. Eine VC unter 0,3 cm spricht für eine leichtgradige, eine VC über 0,6 für eine hochgradige AR. Bei guter Einstellung kann dieser Parameter auch bei exzentrischen Jets verwendet werden. Es besteht im Vergleich zu anderen Parameter eine relativ geringe Abhängigkeit von hämodynamischen Voraussetzungen. Auf eine exakte Messung ist zu achten, da aufgrund der kleinen Werte bereits kleine Fehler grosse Auswirkungen auf die Einordnung haben können. Nur wenn eine Konvergenzzone im normalen Nyquistbereich dargestellt werden kann, ist die Messung der VC valide. Eine Addition mehrere Jets ist nicht möglich.


Die Flusskonvergenz-Zone ist in der PLAX oder im 3C-Bick darzustellen. Zur Bestimmung des PISA-Radius ist der Zoom-Modus zu verwenden. Die Nulllinie wird in Richtung des Jets verschoben so dass ein Nyquistgrenze von 0,3 m/s eingestellt ist. Eine EROA ab 0,3 cm2 und ein Regurgitationsvolumen über 60 ml sprechen für  eine hochgradige Aorteninsuffizienz.


Diastolsche Flussumkehr. Zur Ermittlung der diastolischen Flussumkehr ist in der suprasternalen Anlotung ein pw-Doppler-Signal in der Aorta descendens abzuleiten. Ein holodiastolischer Fluss in der Aorta thoracalis deutet auf eine mind. mittelgradige AR hin, ein solches in der Aorta abdominalis legt das Vorliegen einer hochgradigen AR nahe. Differentialdiagnostisch sind Compliancestörungen bei älteren Patienten, AV-Fistel, und rupturierter Sinus valsalva auszuschließen. Bei akuten Formen (schneller Druckangleich) und Bradykardien (lange Diastole) kann das Flussumkehr falsch vermindert oder verkürzt sein. Eine kurze frühdiastolische Flussumkehr ist nicht pathologisch.


Regurgitationsvolumen. Das Regurgitationsvolumen wird bestimmt durch Abzug des effektiven Schlagvolumens, das an der gesunden PV oder MV evaluiert werden kann), vom totalen Schlagvolumen. Das totale Schlagvolumen kann volumetrisch oder über Dopplermessung am LVOT evaluiert werden.  Der Ermittlung des RVol ist sehr fehleranfällig.  Die EROA ergibt sich aus dem Quotient RVol/VTI),


CW-Doppler. Bei der Ableitung des CW-Doppler-Signals schliesst ein dichtes Signal eine leichtgradige, ein unterbrochenes oder schwaches Signal eine hochgradige AR aus.  Eine PHT über 500 msec spricht für eine leichtgradige, eine PHT unter 200 msec für eine hochgradige AR. Bei chronischen kompensierten AR kann durch die  PHT eine Unterschätzung, bei einer diastolischen Funktonsstörung eine Überschätzung der AR auftreten. Vasodilatatoren führen ebenfalls zu einer Unterschätzung durch PHT wegen des verminderten LV-Drucks.


TEE. Eine TEE muss nur dann ergänzend durchgeführt werden, wenn die Morphologie der Klappe (z.B. Vegetationen) und der Aorta mittels TTE nicht hinreichend evaluiert werden können.


Integrativer Ansatz zur Schweregradeinteilung. Der Algorithmus der Leitlinien zur Schweregradbestimmung empfiehlt, zunächst leicht- und hochgradige AR zu identifizieren. Hierzu werden semiquantitative und qualitative Parameter empfohlen. Wenn sich daraus keine leicht- oder hochgradige AR ergibt, sollten die quantitative Parameter EROA, RVOL und RF hinzugezogen werden.


Es wird eine Einteilung in 4 Schweregrade empfohlen: Grad 1 leichtgradig, Grad 2 mittelgradig, Grad 4 hochgradig. Grad 3 wird in Abhängigkeit der Parameter in mittel- oder hochgradig eingeteilt.


Eine leichtgradige Aorteninsuffizienz liegt vor, wenn mind. 4 der folgenden Bedingungen vorliegen: 1) VC unter 3mm, 2) Jetbreite/LVOT unter 25%, 3) kaum sichtbare Flusskonvergenzzone, 4) sxchwaches oder unterbrochenes CW-Signal, 5) PHT über 500 msec, 6) LV nicht dilatiert. Die verwendeten Parameter sollten im Befund aufgeführt werden.


Eine hochgradige Aorteninsuffizienz liegt vor, wenn mind. 4 der folgenden Kriterien vorliegen: 1) Flail, 2) VC über 6mm, 3) Jetbreite 65% des LVOT, 4) PHT unter 200ms, 5) Holodiastolische Flussumkehr in der Aorta descendens, 6) LV dilatiert bei normaler Funktion.  Liegt nach Evaluation der quantitativen Parametern Grad 3 vor, so erfolgt bei Vorliegenden von mind. 3 dieser Parameter ebenfalls die Einstufung in hochgradig, bei weniger als 3 dieser Parameter die Einstufung in mittelgradig. Alle verwendeten Parameter sollten im Befund aufgeführt werden.


Quantitative Parameter. Wenn die Evaluation der Parameter keinen eindeutigen Schweregrad nahelegt, sollte nach Vorliegen der quantitativen Parametern folgende Einteilung durchgeführt werden. Grad 1 wenn RVOL/RF/EROA unter 30 ml/30%/0,1, Grad 2 unter45ml /40%/0,2 cm2, Grad 3 unter 60 ml/50%/0,3cm2. Grad 4 ab 60ml/50%/0,3cm2.


Baumgartner, Helmut; Hung, Judy; Bermejo, Javier; Chambers, John B.; Edvardsen, Thor; Goldstein, Steven et al. (2017): Recommendations on the echocardiographic assessment of aortic valve stenosis: a focused update from the European Association of Cardiovascular Imaging and the American Society of Echocardiography. In: European heart journal cardiovascular Imaging 18 (3), S. 254–275.

Herzbeteiligung bei Lupus

  •  nichtkardiale Manifestationen, wie Hautveränderungen und Arthritiden,
  • ANA-, ENA-, ds-DNS-Antikörper
  • Myokarditiden kommen bei SLE und PSS in 10 % der Fälle vor.
  • regionale Wandbewegungsstörungen.
  • Goldstandard Myokardbiopsie
  • kardialer Magnet-resonanztomographie (Kardio-MRT) relativ früh Hinweise für eine Myokarditis (zum Beispiel regionale Ödembildung, „late enhancement“, Wandbewegungsstörungen)
  •  pulmonalen Hypertonie bei PSS
  • Perikarditiden
  • nichtbakteriellen verrukösen Endokarditis (Libman-Sacks), meist Mitralklappe, meisst in Kombi mit Antiphospholipid-Antikörper
  • AV-Block bei Schwangeren

Planimetrie der Klappenöffnungsfläche

Planimetrie bei verkalkten Klappen ist schwierig und sollte nur in der TEE-Untersuchung durchgeführt werden.

Die Planimetrie neigt aus folgenden Gründen eher zur Überschätzung als zur Unterschätzung der Klappenöffnungsfläche:

  • Es ist wichtig, planimetrisch die minimale Fläche zu identifizieren, die proximal der Taschenspitzen zu suchen ist.
  • Die effektive KÖF ist geringer als die anatomische.

Baumgartner H, Hung J, Bermejo J, Chambers J, Edvardsen T, Goldstein S, Lancellotti P, LeFevre M, Miller F and Otto C (2017) Recommendations on the echocardiographic assessment of aortic valve stenosis: a focused update from the European Association of Cardiovascular Imaging and the American Society of Echocardiography. European heart journal cardiovascular Imaging 3: 254–275.

Messung des LVOT-Diameters

  • parasternal lange Achse
  • midsystolisch
  • inner-edge to inner-edge
  • parallel zur Aortenebene
  • 3-10mm von der Annulus

Baumgartner H, Hung J, Bermejo J, Chambers J, Edvardsen T, Goldstein S, Lancellotti P, LeFevre M, Miller F and Otto C (2017) Recommendations on the echocardiographic assessment of aortic valve stenosis: a focused update from the European Association of Cardiovascular Imaging and the American Society of Echocardiography. European heart journal cardiovascular Imaging 3: 254–275.

TEE-Indikationen

Die TEE-Untersuchung ist indiziert zur Evaluation der kardialen und aortalen Morphologie und Funktion, wenn die TTE nicht zielführend ist und die Untersuchung therapeutische Konsequenzen hat.

Strukturspezifische Gründe sind Strukturen im Fernfeld des TTE-Sektors, Klappenprohesen und paraprothetische Abszesse.

Patientenspezifische Gründe sind intubierte Patienten und solche mit Thoraxtrauma oder Deformierungen und Patienten, bei denen keine Seitenlagerung möglich ist.

Weitere TEE-Indikationen betreffen intraoperative TEEs und Begleitung invasiver Prozeduren.

 


TEE-Leitlinien

Sedierung im TEE

TEE-Leitlinien

Nüchternheit

  • feste Nahrung und nicht klare Flüssigkeit 6 Stunden
  • klares Wasser 3 Stunden

Ein Lokalanästhetikum

  • sollte immer verwendet werden.
  • kann bei alten Patienten die Sedierung ersetzen.
  • Benzocain kann Methämoglobin verursachen.

Benzodiazepine

  • werden häufiger verwendet als Propofol
  • haben angstlösende Eigenschaften
  • sollten nicht im ersten Trimester der Schwangerschaft eingesetzt werden.
  • können bei älteren zum Delir führen
  • sollten bei älteren langsam titriert werden.
  • Gegenmittel: Flumazinil 0,2 mg jede Minute. Wirkt nur 15 min.

Midazolam

  • Mittel erster Wahl unter den Benzodiazepinen
  • wirkt innerhalb von 2min.
  • wirkt max. 30 min und damit  kürzer als Diazepam und Lorazepam.

Opioide

  • können zusätzlich zu Beginn gegeben werden
  • wirken synergisttisch zu Benzodiazepinen
  • Fentanyl sollte Meperidine vorgezogen werden
  • können Übelkeit, Erbrechen verursachen
  • können Atemdepression verursachen
  • Pat. mit chronischem Gebrauch benötigen höhere Dosen
  • Gegenmittel: Naloxon 0,1 mg jede Minute, bis die Atemfrequenz 12/min übersteigt.

Propofol

  • sedierendes Hypnotikum
  • hohes Apnoe-Risiko
  • sehr schnelle Sedierung und Erholung
  • benötigt Anästhesie-Standby
  • kein Gegenmittel

Transgastrische RVIT-RVOT-Anlotung

In diese Anlotung gelangt man von der basalen RV-Anlotung durch maximale Flexion nach rechts.

Man sieht hier das anteriore und posteriore Segel der Trikuspialklappe und die linke und rechte Tasche der Pulmonalklappe.

Die spiegelbildliche Anlotung erhält man ohne Rechts-Flexion, dafür mit CW-Rotation und Ebenen-Rotation um 100 Grad.


Hahn R, Abraham T, Adams M, Bruce C, Glas K, Lang R, Reeves S, Shanewise J, Siu S, Stewart W and Picard M (2013) Guidelines for performing a comprehensive transesophageal echocardiographic examination. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography 9: 921–964.

Transgastrische basale RV-Anlotung

Wenn man von der transgastrischen basalen SAX-Anlotung eine CW-Drehung der Sonde durchführt, erhält man die Tricusidalklappe in einer kurzen Achse und den RVOT in einer langen Achse.

Die orthogonale Ebene zu dieser Anlotung in Höhe der Trikuspialklappe ist die transgastrische RV-Einfluss-Anlotung.


Hahn R, Abraham T, Adams M, Bruce C, Glas K, Lang R, Reeves S, Shanewise J, Siu S, Stewart W and Picard M (2013) Guidelines for performing a comprehensive transesophageal echocardiographic examination. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography 9: 940