Transgastrische basale RV-Anlotung

Wenn man von der transgastrischen basalen SAX-Anlotung eine CW-Drehung der Sonde durchführt, erhält man die Tricusidalklappe in einer kurzen Achse und den RVOT in einer langen Achse.

Die orthogonale Ebene zu dieser Anlotung in Höhe der Trikuspialklappe ist die transgastrische RV-Einfluss-Anlotung.


Hahn R, Abraham T, Adams M, Bruce C, Glas K, Lang R, Reeves S, Shanewise J, Siu S, Stewart W and Picard M (2013) Guidelines for performing a comprehensive transesophageal echocardiographic examination. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography 9: 940

Transgastrischer midpapilläre SAX-Anlotung

Man erhält diese Ebene aus der transgastrischen basalen SAX-Anlotung durch weiteres Vorschieben oder durch Verminderung der Anteflexion.

Die Anlotung dient der Einschätzung der LV-Funktion und Größe und des Volumenstatus sowie auch der regionalen Wandbewegung. NutzenMP


Hahn R, Abraham T, Adams M, Bruce C, Glas K, Lang R, Reeves S, Shanewise J, Siu S, Stewart W and Picard M (2013) Guidelines for performing a comprehensive transesophageal echocardiographic examination. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography 9: 921–964.

TEE von Aortenklappe und Aorta

Allgemein

  • die Hämodynamik läßt sich besser im TTE als im TEE beurteilen.
  • eine Obstruktion can in Klappenhöhe, sub- und supravalvulär auftreten. Alle 3 Ebenen müssen deshalb untersucht werden.
  • Der Annulus läßt sich in 3D fast so gut wie mittels CT messen.
  • Eine Aortenwurzeldilatation kann sich auf die Klappenunktion auswirken.

Anatomie

  • Die Aortenklappe besteht meist aus 3 halbmondförmigen Taschen.
  • die Taschen heften an der Aortenwand an mit der Basis unterhalb der Klappe und dem distalen Ende in Höhe des Sinotubulären Übergangs.
  • die Verbindungslinie der Anheftungspunkte erinnert an eine Krone.
  • die Aortenwurzel mit Klappe , sinotubulären Übergang und Aorta ascenens schließt sich dem LVOT an.

AV-LAX-Anlotung

  • Ventrikuläres Septum
  • Vena contracta, die Jetbreite/LVOT-Breite und der PISA-Radius können in dieser Einstellung gemessen werden. 
  • Annulus-Messung in Diastole, es sei denn die Indikaton ist die Ausmessung vor Klappenersatz.

AV-SAX-Anlotung

  • acorone Tasche: zeigt zum Septum
  • rechtscornare Tasche: zeigt zum RV
  • linkscoronare Tasche: links
  • Farbdoppler: Größe und Lokaliation  der Undichtigkeit
  • Coronarostien durch zurückziehen

TG 5KB-Anlotung

  • In dieser Einstellung kann die maximal-Geschwindigkeit des Vorwätsflusses gemessen werden.
  • Morphlogie eher schwierig, da Aortenklappe nicht im Nahfeld.

ME-AscAo-LAX

am besten bei 100 Grad, also etwas tiefer als die AV-Anlotung

Aortenbogen

UE-Aortenbogen-SAX-Anlotung

UE Aortenbogen LAX-Anlotung

Durch Zurückziehen von der Aorta descendens LAX-Anlotung (17, UE-AB-LAX)

 

 

 

 

 

 

 

 

Stressecho bei HOCM

Zunahme des Gradienten und des SAM-Phänomens bei HOCM

Zunahme der Mitralinsuffiizienz bei HOCM

E/e’ nimmt zu , da E schneller zunimmt als e’

Zunahme voon E/e’ unter Belastung

 

 

Stressecho bei diastolischer Dysfunktion

Bei nicht geklärter Dyspnoe mit anamnestischen Hinweisen für eine diastolische Funktionstörung (linker Kasten)  und nach Ausschluss von alternativen Begründungen  (rechter Kasten) könnte der Abfall von e’, der Anstieg von E/e’ und sPAP sowie der Abfall des SV auf eine HFpEF hinweisen.

 


Beispiel einer HFpEF, die mittels Stressecho nachgewiesen wurde:

  • Zunahme des E/A (von pseudonormal nach restriktiv)
  • Zunahme des E/e’ (von Normal nach pathologisch)


In der Nachbelastungsphase kann e/e’ weiter ansteigen.

 

Stressecho bei Mitralinsuffizienz

Indikationen und Zielsetzung des Stressechos

Indikationen sind

  • Hochgradiges Vitium ohne Symptome
  • Mittelgradiges Vitium mit Symptomen
  • Low-Flow-Kondition

Ziel ist die Identifizierung der Patienten, die von einer Intervention profitieren

  • durch Verifizierung der Schweregradigkeit
  • durch Detektion der Symptome
  • durch Detektion von hämodynamischen oder morphologischen Auswirkungen

Protokolle 

Zu folgenden Zeitpunkten  der Stressechountersuchung sollten Bilder aquiriert werden:

  • Laufband: zu Beginn und sofort nach Belastung.
  • Liegerad: zu Beginn, bei niedriger und bei maximaler Auslastung

Dobutamin sollte zur Evaluation der Mitralinsuffizienz nicht verwendet werden, es sei denn man vermutet eine ischämieinduizerte MR.


Beispiel eines Stressechos bei Mitralinsuffizienz 

  • kaum Zunahme der EF und der GLS als Zeichen einer fehlenden kontraktilen Reserve.
  • dadurch Zunahme der MI und des TTPG.


Beurteilung

Bei der hochgradigen, aber asymptomatischen MR ist das Stressecho als positiv zu werten:

  • wenn unter dem Test Symptome auftreten
  • wenn der sPAP signifikant steigt
  • bei fehlender kontraktilen Reserve.

Bei primärer MR zeigen folgende Parameter eine eingeschränkte Prognose an:

  • Zunahme des Schweregrads (evaluiert über VC und PISA)
  • sPAP > 60 mmG (sollte im Protokoll nach Stress zuerst erhoben werden)
  • Verminderte kontraktile Reserve (Weniger als 5% Zunahme der EF, weniger als 2% Zunahme der GLS)
  • TAPSE < 19 mm

Eine Abnahme des Schweregrads der sekundären MR  unter Belastung bei erhaltener kontraktiler Reserve ist mit einer verbesserten Prognose assoziiert.


Therapieleitlinien

Nach den Leitlinien sollte bei Indikation zur Bypass-OP eine mittelgradige MR bei Symptomatik und Zunahme des PH unter Stress mitoperiert werden (Klasse IIa).

Eine primäre MR sollte bei einem sPAP über 60 mmHG nur in Ausnahmefälle operiert werden (Klasse IIb).


Literatur:

Lancellotti P, Pellikka P, Budts W, Chaudhry F, Donal E, Dulgheru R, Edvardsen T, Garbi M, Ha J-W, Kane G, Kreeger J, Mertens L, Pibarot P, Picano E, Ryan T, Tsutsui J and Varga A (2016) The clinical use of stress echocardiography in non-ischaemic heart disease: recommendations from the European Association of Cardiovascular Imaging and the American Society of Echocardiography. European heart journal cardiovascular Imaging 11: 1191–1229. 2016-Nicht-ischämisches-Stressecho