Aspekte zu SGLT2-Inhibitoren

Wirkstoffe und Handelsnamen: Empagliflozin (Jardiance), Dapagloflozin (Forxiga)

Wirkweise: Hemmt den Na-Glucose-Co-Transporter im prox. Tubulus

Indikation. SGLT2-Inhibitoren haben Empfehlungsklasse I mit Evienzgrad I bei allen Patienten mit HFrEF, unabhängig von Diabetes mellitus.

Hypoglykämie. Hypoglykämierisiko im Zusammenhang mit anderen Antidiabetika. Ggf. müssen andere Anti-Diabetika angepasst werden.

Risiko der Ketoazidose bei Pat. mit Diabetes mellitus Typ 1

Verstärkung der diuretischen Wirkung anderer Diuretika mit Gefahr des Nierenversagens

Nierenfunktion. SGLT2-Inhibitoren gelten also nierenprotektiv. Lediglich bei sehr eingeschränkter Funktion sind sie kontraindiziert. Die Nierenwerte sollten vor Erstgabe bekannt sein, und sollten im Verlauf regelmäßig kontrolliert werden. Bei einer GFR unter 20ml besteht eine Kontraindikation.

Hypotonie kann durch die diuretische Wirkung entstehen. Bei einem, Blutdruck unter 95mmHG sollte das Medikament abgesetzt werden.

Glucosurie mit Gefahr von Pilzinfektion im Urogenitalbereich. Bei Nichtdiabetikern ist zu beachten, dass die Glucosurie keinen pathologischen Wert hat.

Dosierung. Start- und Erhaltungsdosis sind 10mg per os.

Allergien gegen SGLT2-Inhibitoren gelten als Kontraindikation.

Wirkungsbeginn. Nach 4 Wochen.

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