Focus-Ultraschall: Definition und Limitationen

Focus = Fokusierter kardialer Ultraschall

Point of Care Ultraschall

Standardierte, vereinfachte Protokolle

Ergänzung zur körperlichen Untersuchung

meist spezifische Notallsituationen

Sofortige Interpretation

Ergebnisse fließen in frühe Entscheidungen ein

Zielgererichter Ultraschall: meist spezifische Fragen (Klappen), muss vom Spezialist durch geführt werden

Vollständiger Ultraschall: muss vom Speziallist durchgeführt werden.

Protokoll: PLAX, PSAX, A4CH, S4CH, SIVC

nur 2D, kein Doppler

dauert nur wenige Minuten

nur Informationen, die zur Entscheidungsfindung beitragen

Ausschluss: Perikarderguss, Kardiomyopathie, Rechtsherzbelastung, Hypovolämie = Diagnosen, die spezifische Notfallmaßnahmen und Entscheidungen erfordern.

Primäre Ziele: LV-Funktion, RV-Funktion, Perikarderguss, Volumenstatus.

Zweitrangige Ziele: Klappenerkarnkungen und Raumforderungen

Evidenz: Man hat bei 240 Reanimationen bei Herzstillstand prähospitaler Focus durchgeführt: 80% der Focus hat die Entscheidung beeinflusst

Scenarien: Schock, Herzstillstand, Thoraxschmerz, Thoraxtrauma, Luftnot.

Keine Indikation: Klappenprothese , Schock. Dies erfordert einen zielorientierten Experten-Ultraschall — > Notfall Experten-Echo mit Messungen, und Einstellungen, die man bei Focus per Definition nicht macht.

Qualitative Evaluation, keine quantitative, keine Messungen, am besten Ja und Nein

zeitliche Begrenzung

keine High-End-Geräte

keine hohe Erfahrung des  Untersucher

Focus-Untersucher: Training erforderlich. ESC-Leitlinien für Training: Definition, Protokoll, Limitationen, praktisches Training.

3 Teile des praktischen Trainings: Herzultraschall, Lungenultraschall, Echo unter Reanimation

Teamwork/Interaktion: Kooperation mit ICU, Interventionalist, Echoexperte der relativ zügig hinzugezogen werden soll bei Unklarheiten.

Focus ist kein Ersatz für eine vollständige Untersuchung

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