Physiologie des RV

Das rechte Herz zählt zum Niedrig-Druck-System, hat also einen geringeren Widerstand  (max 130 dyn*s/cm5) als der systemische vaskuläre Widerstand (max 1600 dyn*s /cm5).

Die 3 Komponenten der RV-Funktion sind 1) longitudinale Verkürzung als wichtigste Komponente 2) radiale Bewegung der freien RV-Wand 3) Verdickung des Septums während der Systole.

Bei chronischer Druckbelastung (z.B. bei pulmonaler Hypertonie) nimmt der radiale Anteile an der Funktion zu.

Bei akuter Druckbelastung kommt es zu einer RV-Dilatation und Verminderung der Funktion.

Bei chronischer Volumenbelastung (z.B. TR) kommt es zu einer Dilatation des RV, jedoch -zumindest zu Beginn- ohne Verlust der Funktion.

Interventrikuläre  Abhängigkeit besteht, da bei eingeschränkter LV-Funktion ca. 20-40% der Funktionalität der RV-Funktion wegen der verminderten Septumaktivität fehlen.

Zu einer RA-Dilatation (und IVC-Dilatation) kommt es bei Druck- und Volumenbelastung.

Auch eine verminderte RA-Funktion (z.B. fehlende Booster-Funktion bei VHF) wirkt sich auf die RV-Funktionalität aus.

 

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