Die 12 Grundeinstellungen in der transthorakalen Echokardiographie

1) Parasternal lange Achse

2) Parasternal kurze Achse

3) Aortenklappe in der kurzen Achse

4) Mitralklappe in der kurzen Achse

5) Papillarmuskel in der kurzen Achse

6) Herzspitze in der kurzen Achse

7) Apicaler 4-Kammerblick

8) Apicaler 5-Kammerblick

9) Apicaler 2-Kammerblick

10) Apicaler 3-Kammerblick

11) Subcostaler 4-Kammerblick

12) Vena cava inferior


Mitchell C, Rahko P, Blauwet L, Canaday B, Finstuen J, Foster M, Horton K, Ogunyankin K, Palma R and Velazquez E (2018) Guidelines for Performing a Comprehensive Transthoracic Echocardiographic Examination in Adults: Recommendations from the American Society of Echocardiography. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography.

 

Echogeräte-Einstellungen

Vorbereitung: Gerät reinigen, Patient in Linksseitenlage, Echoraum dunkel und still, EKG, Sondenwahl, Presettingwahl.

Akustische Energie:  je höher (Maximum = 0 db) desto bessere SNR (signal-to-noise-Ratio). Allerdings auch mehr Bioeffekte, daher Standardeinstellung nur erhöhen, wenn unbedingt erforderlich.

Gain: erhöht sowohl Signal als auch Störeffekte (SNR wird nicht verändert)

Time-Gain-Kompensation: damit können tiefe Strukturen besser dargestellt werden, ohne dass im Nahfeld eine Überstrahlung stattfindet. Nur bei Bedarf verwenden.

Frequenz: höhere Frequenz, höhere räumliche Auflösung, jedoch verminderte Penetration. Es sollte immer harmonic Imaging eingestellt sein und die Frequenz der centralen Frequenz entsprechend eingestellt werden.

Harmonic Imaging: erhöht SNR, reduziert die räumliche Auflösung.

Focus-Position: an dieser Stelle höchste laterale Auflösung. An der tiefsten wichtigen Stelle setzen.

Frame-Rate: bei gleicher Sektorgröße gilt: je mehr Frames pro Sekunde, desto weniger Lines pro Frame. Normalerweise keine Änderungen vornehmen. GGF. bei nowendiger Erhöhung (z.B. Speckle Tracking)

Colour-Gain: so hoch wie möglich, ohne Auftreten von Artefakten

Colour-Box-Größe: so klein wie möglich zur Erhöhung der Framerate.

Colour-Geschwindigkeits-Scala: so niedrig wie möglich, bis zum Auftreten von Aliasing

Wandfilter (CW, PW) : so gering wie möglich, sonst werden geringe Geschwindigkeiten nicht dargestellt, jedoch so hoch, dass myokardiale Geschwindigkeiten das Spektrum nicht verunreinigen.

Sweep-Speed: Ausgang 100 mm/sec

Sample volume (PW): je niederer, desto besser die räumliche Auflösung, jedoch ungenauere Angaben der Geschwindigkeit


Mitchell C, Rahko P, Blauwet L, Canaday B, Finstuen J, Foster M, Horton K, Ogunyankin K, Palma R and Velazquez E (2018) Guidelines for Performing a Comprehensive Transthoracic Echocardiographic Examination in Adults: Recommendations from the American Society of Echocardiography. Journal of the American Society of Echocardiography : official publication of the American Society of Echocardiography.

Echo nach Herztransplantation

“Normale” Befunde: biatriale Dilatation, Hyperechogenität an der der atrialen Anastomose, Perikardseparation, abnormale Septumbewegung, RV-Wandverdickung und Dilatation, Septum- und Hinterwandverdickung, erhöhte LV-Masse, Beat-to-beat-Variation im Mitral-Einfluss.

Indikatoren für eine Transplantatabstoßung: rasche Wandverdickung,  Myokard-Hyperechogenität, Restriktives Füllungsmuster, Perikarderguss, MR und TR, EF-Abnahme > 10%, e’-Abnahme >10%, IVRT-Abnahme > 20%

Bei Verdacht: Biopsie

Bei V.a. Transplantat-Vaskulopathie: Stressecho, Strain

Konstriktive Perikarditis (Textbaustein)

  1. Perikard verdickt, Perikarderguss
  2. septal bouncing, Flattern der inferolateralen Wand diastolisch,
  3. RV dilatiert
  4. IVRT (CW-Doppler) in Inspiration xxx, in Expiration xxx, damit Zunahme um 25 %.
  5. PW-Doppler über Mitralklappe: E prominent, Abnahme in Inspiration, DT < 160 MS, A-Welle klein.
  6. e’ lateral xxx cm/s, medial xxx cm/s, damit lateral kleiner als medial, allerdings nicht reduziert.
  7. CW-Doppler TR: sPAP xxx mmHG,
  8. Vena cava dilatiert und wenig atemvariabel,
  9. PW-Lebervenenfluss: diastolischer Rückfluss in Expiration vermehrt.