Pathologische Regurgitationen bei Prothesen

Zentrale Regurgitationen treten bei biologischen Prothesen meist als Folge einer Segeldegeneration auf. Der Ursprung des Jets ist meist interkommisural.

Klappenschlussbehinderung können durch Pannus, Thrombus, Vegetation und  interponierte Sehnenfäden entstehen.

Paravalvuläre Regurgitationen treten bei mechanischen und biologischen Prothesen ähnlich häufig auf.

Paravalvuläre Regurgitationen können chirurgisch bedingt sein, durch falsche Größenwahl, unzureichende Apposition,  falsche Position der Prothese und durch eine verminderte  Gewebequalität.

Eine spätes paravalvuläres Leck ist häufig auf eine Endokarditis zurückzuführen.

Die Identifikation eines paravalvuläres Leck ist meist schwierig.

Kleine paravalvuläre Lecks unmittelbar postoperativ treten in bis zu 20% auf und sind meist hämodynamisch nicht signifikant.


Lancellotti, Patrizio; Pibarot, Philippe; Chambers, John; Edvardsen, Thor; Delgado, Victoria; Dulgheru, Raluca et al. (2016): Recommendations for the imaging assessment of prosthetic heart valves: a report from the European Association of Cardiovascular Imaging endorsed by the Chinese Society of Echocardiography, the Inter-American Society of Echocardiography, and the Brazilian Department of Cardiovascular Imaging. In: European heart journal cardiovascular Imaging 17 (6), S. 589–590.

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