ISCHEMIA-Studie

Bei der ISCHEMIA-Studie wurden über 5000 Patienten mit nachgewiesener Ischämie randomisiert in einen invasiven (PCI oder Bypass) und einen initial konservativen Arm.

Eingeschlossen wurden Patienten mit stabiler AP und nachgewiesener mittel- hochgradiger Ischämie.

Ausgeschlossen wurden Patienten mit Haupstammstenosen.

Der invasive Arm brachte keine Verbesserung des Risikos für kardiovaskuläre Ereignisse, allerdings konnte bei symptomatischen Patienten  die Symptomatik und Lebensqualität durch ein invasives Vorgehen verbessert werden.


Maron D, Hochman J, O’Brien S, Reynolds H, Boden W, Stone G, Bangalore S, Spertus J, Mark D, Alexander K, Shaw L, Berger J, Ferguson T, Williams D, Harrington R and Rosenberg Y (2018) International Study of Comparative Health Effectiveness with Medical and Invasive Approaches (ISCHEMIA) trial: Rationale and design. American heart journal: 124–135.

 

Arbeitszeit nach TV-Ärzte

§7 Arbeitszeit
1) durchschnittlich 40 Stunden/Woche
2) muss innerhalb 1 Jahr ausgeglichen sein
3) 24. und 31. werden Ärzte freigestellt. Nicht freigestellte Ärzte erhalten FZA innerhalb von 3 Monaten.
4) bei Betriebs- oder Dienstvereinbarung kann abgewichen werden.
5) im Schichtdienst max 12h +Pausen. Nicht mehr als vier 10h-Schichten hintereinander. Innerhalb  2 Wochen nicht mehr als acht 10h-Schichten. Zwischen Schicht und Bereitschaftsdienst mind. 72h
6) Verpflichtung zu Diensten
7) 45h sind möglich. Ausgleich innerhalb eines Jahres.
8) 12h pro Tag sind von 6-20 Uhr möglich. Ausgleich innerhalb eines Jahres.

§8  Arbeit an Sonn- und Feiertagen
1) Arbeitszeit an Feiertag wird bis zum Ende des nächsten Monats ausgeglichen
2) Arbeitszeit veringert sich um 1/5  bei Schicht an 7 Tagen pro Woche.
3) In 2 Wochen mind. 2 Tage frei bei regelmäßiger Arbeit an Sonn- und Feiertagen.

§9 Sonderformen
1) Wechselschichtarbeit: regelmäßiger Wechsel der Arbeitszeit und mind. 2 Nachtschichten/Monat
2) Schichtarbeit: Wechsel des Beginns der Arbeitszeit um mind. 2h, Zeitabschnitt max. 1 Monat, Zeitspanne mind. 13h.
3) Nachtarbeit zwischen 21 uhr und 6 Uhr
4) Mehrarbeit bei teilzeitbeschäftigten Ärzten
5) Überstunden bei vollbeschäftigten Ärzten

§10 Bereitschaftsdienst und Rufbereitschaft
1) Bereitschaftsdienst: im Bedarfsfall Arbeit aufnehmen. Nur dann, wenn zu erwarten ist, dass die Zeit ohne Arbeitsleistung überwiegt.
2) Über 8 Stunden hinaus ist Bereitschaftsdienst
3) Nach Bereitschaftsdienst max 1h normale Arbeit mölich
4) max 24h an WE
5) Bei Bereitschaftsdienst: max 56 h pro Woche, in einzelnen Fällen bis 66 Stunden
6) Bei den vorherigen Absätzen wird ein Durchschnitt in 6 Monaten berechnet
8) Rufbereitschafts: auf Abruf Arbeit aufnehmen. Ist möglich, wenn erfahrungsgemäß lediglich in Ausnahmefällen Arbeit anfällt.  Durch Rufbereitschaft kann die Höchstarbeitszeit von 10 Stunden überschritten werden.
10) max 4 Bereitschaftsdienste im Monat= max 24 BD im Halbjahr. Wochenenddienste: bis 12h = 0,5, über 12h 1
11) Dp muss 1 Monat vor dem Beginn bekannt sein. sonst erhöht sich die Bewertung um 10%. Dies gilt auch, wenn zwischen DP-Änderung und Dienstbeginn weniger als 3 Tage liegen.
12) mind 2 freie WE pro Monat (WE = Freitag 21 h bis Montag 5h). 24 WE pro Jahr. In jedem Fall mind 1 freies WE pro Monat

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FAMOUS-NSTEMI

Bei Patienten mit NSTEMI ist die FFR-geführte Beurteilung und entsprechende Behandlung der Läsion mit einer geringeren Revaskularationsrate innerhalb von 12-Monaten verbunden, als bei der rein angiographischen Beurteilung.


Layland J, Oldroyd K, Curzen N, Sood A, Balachandran K, Das R, Junejo S, Ahmed N, Lee M, Shaukat A, O’Donnell A, Nam J, Briggs A, Henderson R, McConnachie A and Berry C (2015) Fractional flow reserve vs. angiography in guiding management to optimize outcomes in non-ST-segment elevation myocardial infarction: the British Heart Foundation FAMOUS-NSTEMI randomized trial. Eur Heart J 2: 100–111.

Crusade Blutungsrisiko

Link zum Web-Formular


Subherwal S, Bach R, Chen A, Gage B, Rao S, Newby L, Wang T, Gibler W, Ohman E, Roe M, Pollack C, Peterson E and Alexander K (2009) Baseline risk of major bleeding in non-ST-segment-elevation myocardial infarction: the CRUSADE (Can Rapid risk stratification of Unstable angina patients Suppress ADverse outcomes with Early implementation of the ACC/AHA Guidelines) Bleeding Score. Circulation 14: 1873–1882.

Differentialdiagnose Troponinerhöhung

Zur Troponinerhöhung kommt es neben dem Myokardinfarkt in folgenden Situationen:  TAA, Herzinsuffizienz, Hypertensiver Notfall, Critical-illness-Zustände wie Sepsis und Schock, Myokarditis, TakoTsubo-Syndrom, Klappenerkrankungen, insbesondere Aortenstenose, Aortendissektion, Lungenembolie, pulmonale Hypertonie, Niereninsuffizienz, Schlaganfall, kardiale Kontusion, kardiale Eingriffe wie PCI, Bypass-OP, Schrittmacher-Anlage, Kardioversion, Myokardbiopsie, Hypothyreose, Hyperthyreose, infiltrative Erkrankungen wie Sarkoidose, Amyloidose und Hämochromatose, Chemotherapie, Extremsport und Rhabdomyolyse.


Collet J-P, Thiele H, Barbato E, Barthélémy O, Bauersachs J, Bhatt D, Dendale P, Dorobantu M, Edvardsen T, Folliguet T, Gale C, Gilard M, Jobs A, Jüni P, Lambrinou E, Lewis B, Mehilli J, Meliga E, Merkely B, Mueller C, Roffi M, Rutten F, Sibbing D and Siontis G (2020) 2020 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation. Eur Heart J.

Tropininbeurteilung beim 1h Algorithmus

Beim Elecsys (Roche) gelten für hs-cTnT folgende Grenzwerte:

very low <5,

low < 12,

high min 52,

keine 1h-Dynamik <3,

1h-Dynamik  min 5.


Collet J-P, Thiele H, Barbato E, Barthélémy O, Bauersachs J, Bhatt D, Dendale P, Dorobantu M, Edvardsen T, Folliguet T, Gale C, Gilard M, Jobs A, Jüni P, Lambrinou E, Lewis B, Mehilli J, Meliga E, Merkely B, Mueller C, Roffi M, Rutten F, Sibbing D and Siontis G (2020) 2020 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation. Eur Heart J.

Typ 2-Myokardinfarkt

Beim Typ 2 Myokardinfarkt entsteht die Zellnekrose durch andere Bedingungen als Plaqueinstabilität, die ein Missverhältnis von Sauerstoffangebot und -Verbrauch verursachen. Dazu gehören Hypotension, Hypertonie, TAA, BAA, Anämie, Hypoxämie, Koronarspasmen, SCAD, koronare Embolien und mikrovaskuläre Dysfunktion.


Collet J-P, Thiele H, Barbato E, Barthélémy O, Bauersachs J, Bhatt D, Dendale P, Dorobantu M, Edvardsen T, Folliguet T, Gale C, Gilard M, Jobs A, Jüni P, Lambrinou E, Lewis B, Mehilli J, Meliga E, Merkely B, Mueller C, Roffi M, Rutten F, Sibbing D and Siontis G (2020) 2020 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation. Eur Heart J.

Monitoring bei NSTEMI

kontinuierliches Monitoring auf Überwachungsstation

bis 24h oder bis zur erfolgreichen PCI

Länger als 24h wenn:
– hämodynamische Instabilität
– VTs
– EF < 40%
– PCI nicht geglückt
– Komplikationen bei PCI
– GRACE-Score > 140  


Collet J-P, Thiele H, Barbato E, Barthélémy O, Bauersachs J, Bhatt D, Dendale P, Dorobantu M, Edvardsen T, Folliguet T, Gale C, Gilard M, Jobs A, Jüni P, Lambrinou E, Lewis B, Mehilli J, Meliga E, Merkely B, Mueller C, Roffi M, Rutten F, Sibbing D and Siontis G (2020) 2020 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation. Eur Heart J.