Ablauf Clips und Bilder vollständige TTE

  1. Clip 4-Kammer-Blick 
  2. Clip 2-Kammer-Blick
  3. Clip 3-Kammer-Blick
  4. Aus 1: Volumetrie LV 4-KB
  5. Aus 2: Volumetrie LV 2-KB
  6. PW E/A
  7. PWT E’ septal
  8. PWT E’ lateral
  9. Clip LA-fokusiert 4-KB
  10. Clip LA-fokusiert 2-KB
  11. Aus 9: Volumetrie LA 4-KB
  12. Aus 10: Volumetrie LA 2-KB
  13. Clip MV 4-KB
  14. Clip Farbdoppler MV 4-KB
  15. CW MPG-MV
  16. Clip MV 3-KB
  17. Clip Farbdoppler MV 3-KB
  18. Clip 5-KB
  19. Clip Farbdoppler 5-KB
  20. CW AV-MPG
  21. PW LVOT-VTI
  22. Clip AV 3-KB
  23. Clip Farbdoppler AV 3-KB
  24. Clip RV-focusierter 4-KB
  25. Clip Farbdoppler TV
  26. CW TR-Vmax
  27. Aus 21 RVIT1/RVIT2
  28. M-Mode TAPSE
  29. Clip PLAX basal
  30. Clip PSAX basal
  31. Clip PSAX apical
  32. Aus 29: IVSd/LVd/PWd/LVs
  33. M-Mode Ao/LA/AV-Sep
  34. Clip PLAX MV
  35. Clip Farbdoppler PLAX MV
  36. Clip PSAX MV
  37. Clip Farbdoppler PSAX MV
  38. Clip PLAX AV
  39. Clip Farbdoppler PLAX AV
  40. Aus 34: LVOT
  41. Clip PSAX AV
  42. Clip  Farbdoppler PSAX AV
  43. Clip PSAX RVIT/RVOT
  44. Clip PSAX PV
  45. Clip Farbdoppler PSAX PV
  46. PW PV-AT
  47. Clip PSAX TV
  48. Clip Farbdoppler PSAX TV
  49. Clip PLAX TV
  50. Clip Farbdoppler PLAX TV
  51. CW TR-Vmax
  52. Clip PLAX Aorta
  53. Aus 52: Sinus/sinotub/Asc
  54. Clip Aorta descendens
  55. Clip SC-4KB
  56. Clip Farbdoppler SC-4KB
  57. Aus 54: RVWED
  58. Clip Vena cava inf
  59. Clip Farbdoppler Vena cava inf 
  60. M-Mode Vena cava inf insp/exp/KI
  61. Pleura rechts
  62. Pleura links

Ziel-LDL bei KHK

Der LDL-Wert sollte bei Patienten mit KHK  um mind. 50% des Anfangswert vermindert werden.

LDL-Maximalwert 55 mg/dl

LDL-Maximalwert 40 mg/dl bei Patienten, die innerhalb von 2 Jahren ein zweites Ereignis haben.

Statine bei KHK

  • Statine sind grundsätzlich indiziert (IA)
  • Wenn das Therapieziel nicht mit der maximal tolerierten Dosis erreicht wird: zusätzlich Ezetimibe (IB)
  • Bei Hochrisikopatienten: Wenn das Therapieziel immer noch nicht erreicht wird, dann Kombination mit PSK9-Hemmer (IA)

Unterweisung Herzkatheter

Vor dem ersten Spät- oder Wochenenddienst zwingend notwendig

Ansprechpartnerin: Frau Kröhnert, DECT 97069

Themen
– Unterweisung in „steriler Tisch richten“
– Verhalten im HKL
– Notfallmedikamente

Textbaustein Neuroecho

Shortcut ELNE

Gerät: GE-Vivid E95. Gute Schallbedingungen.
Sinusrhythmus. Normale Erregungsausbreitung. Normofrequent. Blutdruck: nicht gemessen.

Linker Ventrikel: LV nicht dilatiert. Keine Hypertrophie. Keine Thromben. Gute linksventrikuläre Funktion ohne regionale Wandbewegungsstörungen.

Diastolische LV-Funktion und linker Vorhof: LA nicht dilatiert. Kein Hinweis für eine diastolische Funktionsstörung. Keine Thromben im LA, soweit von thransthorakal beurteilbar.

Mitralklappe: Segel zart. Normale Beweglichkeit. Ring unauffällig. Leichtgradige Insuffizienz. Keine embolisierende Strukturen.

Aortenklappe: trikuspid, zart. Kein Vitium. Keine embolisierende Strukturen.

Rechtes Herz: RA nicht dilatiert. RV nicht dilatiert. Freie RV-Wand nicht hypertrophiert. Gute rechtsventrikuläre systolische Funktion. TK: Segel zart.
Vena cava inferior normal weit und atemvariabel. Keine pulmonale Hypertonie. Kein Perikarderguss. Keine Pleuraergüsse.
Kein Shuntvitum, insbesondere keine Hinweise für ein PFO (mit Gelafundin-Test)

Aorta: Aorta ascendens normal weit. Keine embolisierende Strukturen.

Zusammenfassung: Gute LV-Funktion, keine signifikante Vitien. Keine embolisierende Strukturen oder Thromben nachweisbar. Kein Hinweis für ein PFO, soweit von transthorakal beurteilbar.

Definition und Evaluation ASA und PFO nach der CLOSE-Studie

Das intraatriale Septumaneurysma wird ohne Valsalva-Manöver gemessen. Die maximale Exkursion des Septums und die Aneurysma-Basis werden gemessen. Bei biphasischer Exkursion werden beide Exkursionen während eines Cyclus addiert. Ein atriales Septum-Aneurysma (ASA) liegt vor wenn die Aneurysma-Basis mind. 15mm und die addierte Exkursion mind 10mm beträgt.

Ein PFO liegt vor, wenn mind. 3 Bubbles, ein  hochgradiger Shunt, wenn mind. 30 Bubbles entweder spontan, mit dem Husten- oder mit dem Valsalva-Manöver innerhalb max 5 Herzschlägen nach vollständiger KM-Füllung des RA übertreten.  Der KM-Test sollte mind. 3 x wiederholt werden. Die Cliplänge beträgt 10 Schläge mit Beginn der Injektion. Das Septum wird im TEE in 2 Ebenen in kurzer und langer Achse gezeigt.

Für das Valsalva-Manöver atemt der Patient tief ein und dann über den geschlossen Mund 5 sec mit Druck wieder aus. Wenn der RA kollabiert, wird das KM gespritzt. Dann wird der Patient aufgefordert, die Luft entweichen zu lassen.

Für das  Husten-Manöver wird wenn der RA KM-gefüllt ist, der Patient aufgefordert, mehrfach zu husten.


Mas J-L, Derumeaux G, Guillon B, Massardier E, Hosseini H, Mechtouff L, Arquizan C, Béjot Y, Vuillier F, Detante O, Guidoux C, Canaple S, Vaduva C, Dequatre-Ponchelle N, Sibon I, Garnier P, Ferrier A, Timsit S, Robinet-Borgomano E, Sablot D, Lacour J-C, Zuber M, Favrole P, Pinel J-F, Apoil M, Reiner P, Lefebvre C, Guérin P, Piot C, Rossi R, Dubois-Randé J-L, Eicher J-C, Meneveau N, Lusson J-R, Bertrand B, Schleich J-M, Godart F, Thambo J-B, Leborgne L, Michel P, Pierard L, Turc G, Barthelet M, Charles-Nelson A, Weimar C, Moulin T, Juliard J-M and Chatellier G (2017) Patent Foramen Ovale Closure or Anticoagulation vs. Antiplatelets after Stroke. The New England journal of medicine 11: 1011–1021.

 

Risikoabschätzung für eine paradoxe Embolie nach der RoPE-Studie

Zur Risikoabschätzung für das Vorliegen einer paradoxen Embolie werden folgende Punkte vergeben:
– Jeweils 1 Punkt, wenn kein Diabetes mellitus, keine Hypertonie, keine Raucheranamnese und keine Schlaganfallanamnese vorliegen.
– 1 Punkt wenn ein kortikaler Infarkt vorliegt.
– Alterspunkte: Unter 30 5 Punkte. Unter 40 4 Punkte. Unter 50 3 Punkte. Unter 60 2 Punkte. Unter 70 1 Punkt.

Die Addition dieser Punkte ergibt den RoPE-Score. Das Risiko, dass der Schlaganfall embolisch verursacht ist, ist grob abgeschätzt in Prozent gleich die 10-fache Punktzahl des Rope-Scores. (Also ein RoPE-Score von 7 entspricht einer 70% Wahrscheinlichkeit).


Kent D, Saver J, Ruthazer R, Furlan A, Reisman M, Carroll J, Smalling R, Jüni P, Mattle H, Meier B and Thaler D (2020) Risk of Paradoxical Embolism (RoPE)-Estimated Attributable Fraction Correlates With the Benefit of Patent Foramen Ovale Closure: An Analysis of 3 Trials. Stroke 10: 3119–3123.

5-Jahres-Ergebnisse der EXCEL-Studie

Bei der EXCEL-Studie wuden 1905 Patienten mit Haupstamm-Stenose und einem Syntax-Score unter 33 randomisiert zu einem Stent oder Bypass-Verfahren.

Dabei zeigte sich kein signifikanter Unterschied im primären Endpunkt aus Tod, Schlaganfall und Herzinfarkt nach 5 Jahren.

In der Gesamtmortalität nach 5 Jahren schnitt die Bypass-Gruppe mit 9,9% zu 13% besser ab.

Ischämieverursachte Revaskularisationen waren in der PCI-Gruppe höher.

Bei den periprozeduralen Infarkten schnitt die Stent-Gruppe besser ab.

Kritiker behaupten, aufgrund dieser Studie sei die  PCI bei Haupstammstenosen in den Leitlinien auf eine Klasse Ia-Indikation für Patienten mit niedrigem SYNTAX-Score zu unrecht aufgewertet worden.

Es wurde kritisiert, dass sich die Studien-Definition des periprozeduralen Myokardinfarkts von anderen Studien unterschied, die alle die „dritte universielle Definition“ des Myocardinfarkts verwendeten. Durch diese Definition verminderte sich die Myokardinfarktrate bei der PCI. Bei der Studien-Definition wurde CK-MB als Biomarker verwendet, mit einheitlichem Grenzwert.  Bei der „dritten universiellen Definition“ des periprozeduralen Myokardinfarkts wird Troponin als Biomarker verwendet, mit einem höheren Grenzwert für Bypasse als für PCI.


Stone G, Kappetein A, Sabik J, Pocock S, Morice M-C, Puskas J, Kandzari D, Karmpaliotis D, Brown W, Lembo N, Banning A, Merkely B, Horkay F, Boonstra P, van Boven A, Ungi I, Bogáts G, Mansour S, Noiseux N, Sabaté M, Pomar J, Hickey M, Gershlick A, Buszman P, Bochenek A, Schampaert E, Pagé P, Modolo R, Gregson J, Simonton C, Mehran R, Kosmidou I, Généreux P, Crowley A, Dressler O and Serruys P (2019) Five-Year Outcomes after PCI or CABG for Left Main Coronary Disease. The New England journal of medicine 19: 1820–1830.