Farbdoppler

Die Geschwindigkeitsscala im Farbdoppler sollte so niedrig wie möglich eingestellt werden, ohne dass Aliasing auftritt,

Der aktive Gain sollte so eingestellt werden, dass gerade keine Artefakte auftreten.

Je kleiner der Farbdoppler-Sektor, desto besser die räumliche und zeitliche Auflösung.


Lancellotti P (2017). Lancellotti, P The EACVI textbook of echocardiography. Oxford University Press. Oxford.

CW- und PW-Doppler

CW- und PW-Doppler sollten in der Achse der maximalen Flussrichtung mit einer Winkelabweichung von maximal 20 Grad eingestellt sein.

Die Achseneinstellung erfolgt unter Farb-Doppler-Sicht.

Die Geschwindigkeitsscala wird über die Pulsrepititionsfrequenz eingestellt.

Bei einer zu geringen Geschwindigkeitsscala tritt Alising rasch auf.

Bei einer zu großen Geschwindigkeitsscala wird die Auflösung geringer und die Genauigkeit der Geschwindigkeitsmessung vermindert.

Bei der Evaluation des MK-Einstromprofils sollte das Sample-Volume an den Segelsitzen der MK gesetzt werden.


Lancellotti P (2017). Lancellotti, P The EACVI textbook of echocardiography. Oxford University Press. Oxford.

Bildrate

Durch den Bildrateregler kann das Verhältnis von Bildrate und Anzahl der Linien innerhalb eines Frames (laterale Auflösung) eingestellt werden.

Die eingestellte Bildrate sollte nur in Ausnahmefällen verändert werden.


Lancellotti P (2017). Lancellotti, P The EACVI textbook of echocardiography. Oxford University Press. Oxford.

Focus

Die Focusposition wird durch einen Pfleil am Rand des Sektors angezeigt.

In der Tiefenregion der Focusposition besteht die beste laterale räumlliche Auflösung.

Der Focus sollte auf die tiefsten Punkt der interessierenden Bereichs gesetzt werden.


Lancellotti P (2017). Lancellotti, P The EACVI textbook of echocardiography. Oxford University Press. Oxford.

Transducer-Frequenz

Die Zunahme der Transducer-Frequenz führt zu einer Verbesserung der räumlichen Auflösung, aber zu einer Verschlechterung der Eindringtiefe.

Bei niedrigen Transducer-Frequenzen wird harmonic imaging aktiviert, das die SNR verbessert.


Lancellotti P (2017). Lancellotti, P The EACVI textbook of echocardiography. Oxford University Press. Oxford.

Gain

Gain verstärkt Signal und Noise gleichermaßen (SNR bleibt gleich)

Tiefen-Gain-Kompensation sollte in der Neuralposition aller Slider gestartet werden.


Lancellotti P (2017). Lancellotti, P The EACVI textbook of echocardiography. Oxford University Press. Oxford.

 

 

 

 

 

TEE-Untersuchung – Funktioneller Untersuchungsgang in 6 Schritten

A)Transthorakale Anlotungen

Vierkammerblick-Clip

Zweikammerblick-Clip

Dreikammer-Blick-Clip

Bestimmung der EF bei visuell eingeschränkter LV-Funktion

Bestimmung von TAPSE und sPAP

B) Transösophageale Untersuchung

Die transgastralen Anlotungen erfolgen zusätzlich bei Bedarf und gehören nur dann zum Minimalprogramm, wenn zuvor keine transthorakalen Anlotungen durchgeführt wurden.

(1) Linker Ventrikel

ME-4C (2)

ME-2C (4)

ME-3C-Scout (5)

(2) Linker Vorhof

ME-3C-Zoom (6)

  • Messung des LA-Diameter Sektorspitze – posteriorer Aortenannulus endsystolisch.

ME-LAA (15)

  • PW-Doppler: entscheidend ist die Ausflussgeschwindigkeit
  • Farbdoppler
  • mehrere Winkel in biplan durchscannen von 120 Grad- 30 Grad
  • zusätzlich LUPV anloten

ME-RUPV (9)

  • nur vor PVI
  • Sondenkopf nach rechts drehen (entspricht einer Drehung am Griff im Uhrzeigersinn)
  • manchmal auch von 90-120 Grad

(3) Mitralklappe

ME-4C (2)

Farbdoppler, ggf. VC und PISA-Radius der MR messen

ME-BICOM (3)

Farbdoppler, ggf. 3D

ME-3C (6)

P2/A2

Farbdoppler

(4) Aortenklappe

ME-3C-Zoom (6)

Farbdopppler

ME-AV (10)

Farbdoppler, ggf. Planimetrie AV

(5) Rechtes Herz und Septum

ME-INOUT (11)

Farbdoppler TK und PK

ME-BICA (13)

Farbdoppler, KM, PFO ausschliessen, ggf. M-Mode Septum

(6) Aorta

ME-AA (8)

biplan

ME-AD (25)

biplan

 

 

AK-Vmax

  1. Die Messung der Fluss-Geschwindigkeit über der AK erfolgt in verschiedenen Anlotungen.
  2. Zur Optimierung des CW-Signals werden der Aktive Gain reduziert, der Wandfilter erhöht und Nullinie und Messwert-Scala an die Grösse des Signals angepasst.
  3. Die Messung aus  der Anlotung mit der maximalen Geschwindigkeit wird ausgewählt und die entsprechende Anlotung dokumentiert.
  4. Die Maximalgeschwindigkeit wird an der Spitze des dichten Signals gemessen.
  5. Das VTI wird am äußeren Rand des Signals umfahren.
  6. Der mittlere Gradient ergibt sich aus AK-VTI.

Baumgartner H, Hung J, Bermejo J, Chambers J, Edvardsen T, Goldstein S, Lancellotti P, LeFevre M, Miller F and Otto C (2017) Recommendations on the echocardiographic assessment of aortic valve stenosis: a focused update from the European Association of Cardiovascular Imaging and the American Society of Echocardiography. European heart journal cardiovascular Imaging 3: 256-257.

LVOT-VTI

Das LVOT-VTI sollte im apicalen 5- oder 3-Kammerblick mittels PW-Doppler gemessen werden. Die Einheit ist cm.

Das Sample-Volume wird zunächst in Höhe der Klappe platziert und dann langsam in den LVOT verschoben, bis laminarer Fluss dargestellt wird. Die Geschwindigkeitskurve sollte schmal mit klar abgrenzbarem Maximum sein.

Die Nulllinie und die Geschwindigkeitsskala werden so eingestellt, dass das Signal vollständig und so gross wie möglich dargestellt wird.

Die Durchlaufgeschwindigkeit wird auf 50 mm/s eingestellt.

Der Wandfilter wird vermindert.


  1. Baumgartner H, Hung J, Bermejo J, Chambers J, Edvardsen T, Goldstein S, Lancellotti P, LeFevre M, Miller F and Otto C (2017) Recommendations on the echocardiographic assessment of aortic valve stenosis: a focused update from the European Association of Cardiovascular Imaging and the American Society of Echocardiography. European heart journal cardiovascular Imaging 3: 256-257.
  2. Lancellotti P (2017). Lancellotti, P The EACVI textbook of echocardiography. Oxford University Press. Oxford.